Das zahlreiche Erscheinen in Schwarz (nach Angaben von Teilnehmern waren es im Laufe des Mittags 200 bis 300 Kollegen) zeige "die tiefe Sorge der Mitarbeiter von G+J um die Zukunft des Unternehmens – und natürlich auch um die eigene", so die Veranstalter: "Alles steht in Frage, nichts ist mehr sicher." Damit meinen sie die Pläne, in den kommenden drei Jahren bis zu 400 Stellen abzubauen. Und jetzt, nach der Komplettübernahme durch Bertelsmann, werde "der Spardruck weiter steigen", befürchten die Beiräte.
Und weiter: "Natürlich erkennen wir alle, dass die Märkte sich verändern und es schwieriger ist als gedacht, mit digitalen Produkten
handfeste Erlöse zu erwirtschaften. Wir sind bereit zu Veränderungen. Aber die können nicht darin bestehen, dass ohne Rücksicht auf die Beschäftigten Renditeziele durchgesetzt werden." Man befürchtet, dass die Zeitschriften und digitalen Angebote von G+J künftig "nicht mehr die Mittel, die Kraft und die Menschen" haben würden, um das
Haus der Inhalte sein, von dem der G+J-Vorstand immer spreche. Mit Sparen allein sei das nicht zu erreichen.
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Rund 300 Mitarbeiter beteiligten sich am "Black Dinner"