Gruner + Jahr

Verlag bestätigt Abbau von bis zu 400 Stellen

Das G+J-Pressehaus in Hamburg
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Das G+J-Pressehaus in Hamburg
Jetzt ist es offiziell: Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr will in Deutschland in den kommenden drei Jahren dauerhaft 75 Millionen Euro Sach- und Personalkosten einsparen und dabei schrittweise bis zu 400 Stellen streichen. Neben Nicht-Nachbesetzungen offener Stellen (Fluktuation, Renteneintritt) sowie Regelungen für Altersteilzeit sind betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. Damit bestätigt G+J einen entsprechenden HORIZONT-Bericht von vor zwei Wochen.
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Effizienz war von Beginn an ein wichtiges Element unserer strategischen Neuausrichtung.
Julia Jäkel
Die Sparziele "vor dem Hintergrund rückläufiger Marktentwicklungen im Printgeschäft" seien das "Ergebnis einer Analyse, die mit der strategischen Neuausrichtung von G+J zum Haus der Inhalte vor zwölf Monaten begann", teilt der Verlag mit. Der G+J-Vorstand will den Stellenabbau "sozialverträglich und im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern umsetzen".

Julia Jäkel, Vorstandschefin von G+J, sieht den Verlag beim Umbau und Gesundschrumpfen - offiziell: "Transformation" - voll im Plan: "Effizienz war von Beginn an ein wichtiges Element unserer strategischen Neuausrichtung. Sowohl im Vertriebs- als auch im Anzeigenmarkt entwickelt sich G+J bei vielen Titeln besser als der Markt. Trotzdem müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass sich die Marktbedingungen grundlegend verändert haben. Wir sind überzeugt, dass Gruner + Jahr aus diesem für uns alle fordernden Prozess stark hervorgehen und eine gute Zukunft haben wird." rp
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