Bei den Golden Globes wurde auch die Netflix-Serie "Fargo" ausgezeichnet
Bei der Verleihung der Golden Globes haben Serien der Netzanbieter Netflix und Amazon abgeräumt. Die Netflix-Produktion "Fargo" mit den Stars Billy Bob Thornton und Martin Freeman wurde gleich zwei Mal bei dem US-Film- und Fernsehpreis am Sonntagabend in Los Angeles ausgezeichnet.
Neben der Trophäe für die beste Miniserie ging der Preis für den besten Schauspieler an den 59-jährigen Thornton. Die Krimigroteske knüpft lose an den gleichnamigen Kultfilm von Ethan und Joel Coen aus dem Jahr 1996 an. Die Serie erzählt in zehn Folgen von einem Auftragskiller.
Ebenfalls je zwei Auszeichnungen gingen an die Serien "Transparent" und "The Affair". Im Mittelpunkt von "Transparent", einer Eigenproduktion von Amazon, steht ein älterer Familienvater, der nach Jahren der Geheimniskrämerei endlich als Frau leben möchte. Hauptdarsteller Jeffrey Tambor wurde für seine Leistung als bester Schauspieler in einer Comedyserie ausgezeichnet. Für die Serie gab es die Trophäe für die beste Comedyserie. Bisher gibt es eine Staffel mit zehn Folgen; eine zweite Staffel soll folgen.
"The Affair" erzählt von einem Ehebetrug und den Auswirkungen auf die Charaktere und deren weitere Beziehungen. Dafür gab es den Golden Globe als beste Dramaserie. Außerdem gewann Hauptdarstellerin Ruth Wilson als beste Schauspielerin. Die erste Staffel von "The Affair" startete im Oktober in den USA beim Sender Showtime. In Deutschland ist sie noch nicht zu sehen.
Kevin Spacey wurde für seinen Part als abgebrühter Politiker in "House of Cards" (Netflix) als bester Schauspieler in einer Dramaserie ausgezeichnet. Beste Schauspielerin wurde Gina Rodriguez aus "Jane the Virgin". Die Serie dreht sich um eine gottesfürchtige junge Frau, die versehentlich künstlich befruchtet wird. Als beste Nebendarstellerin gewann Joanne Froggatt, die als Dienstmädchen in der Serie "Downton Abbey" zu sehen ist.
Die Golden Globes sind in den USA der bedeutendste Fernsehpreis nach den Emmys und der wichtigste Filmpreis nach den Oscars.
dpa