Gegen Schubladen-Denke

Kai Diekmann wird zum unfreiwilligen "Hinz & Kunzt"-Verkäufer

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Seit "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann die Start-up-Szene im Sillicon Valley für sich entdeckt, pflegt er bekanntlich einen imposanten Rauschebart und Kapuzenpulli zu tragen - nicht zum Gefallen aller. Dass man alleine durch die Optik in der Öffentlichkeit viel zu schnell abgestempelt wird, beweist Diekmann nun in einem selbstironischen Spot für das Hamburger Straßenmagazin "Hinz & Kunzt".

In gewohntem Outfit schlendert Diekmann durch die Hamburger Straßen, unter dem Arm ein Exemplar von "Hinz & Kunzt". Prompt wird er von einer älteren Dame angesprochen und nach einer Ausgabe gefragt. Ohne auf eine Antwort zu warten drückt sie ihm ein paar Münzen in die Hand und verschwindet mit Diekmanns Heft - der "Bild"-Chef bleibt verdutzt zurück. Die Botschaft des 30-Sekünders: "Man wird schneller abgestempelt, als man denkt."

Kreiert hat den Spot pro bono die "Hinz & Kunzt"-Stammagentur Lukas Lindemann Rosinski. Regie führte Tobias Haase, der vergangenes Jahr mit seiner Abschlussarbeit, dem Mercedes-Benz Hitler-Spot, für Aufsehen sorgte und mittlerweile bei Cobblestone Hamburg unter Vertrag steht. Der Film setzt die im letzten Jahr gelaufene Kampagne "Briefmarken stempelt man ab. Menschen nicht." fort und ist im Kino sowie Online zu sehen. fam

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