Fotoplattform

Instagram meldet 15 Millionen monatlich aktive Nutzer in Deutschland

Instagram überzeugt große Konzerne und Mittelständler gleichermaßen
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Instagram überzeugt große Konzerne und Mittelständler gleichermaßen
Facebooks Foto- und Videoplattform Instagram wächst weiter rasant. In Deutschland nutzen den Dienst mittlerweile 15 Millionen Menschen monatlich. Als Treiber gilt das Format Instagram Stories, das am heutigen Mittwoch ein Jahr alt wird. "Wenn Unternehmen die Beziehung zu ihren Kunden intensivieren und mehr Produkte verkaufen wollen, fahren sie mit Instagram Stories am besten", sagt Plattform-Manager Jim Squires im Gespräch mit HORIZONT - sicherlich nicht, ohne dabei zumindest kurz an Konkurrent Snapchat zu denken.
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Instagram Stories, mit dem die Nutzer Fotos und Videos in Form einer Slideshow zusammenstellen können, die 24 Stunden lang sichtbar bleibt, nutzen heute weltweit mehr als 250 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Konkurrent Snapchat, dem Instagram immer wieder Funktionen abschaut, kam im 1. Quartal 2017 "nur" auf 166 Millionen Nutzer insgesamt. Überhaupt gibt es mittlerweile 15 Millionen Instagram-Businessprofile weltweit – im März dieses Jahres waren es noch 8 Millionen. Auch die Zahl der deutschen Nutzer hat im Vergleich zu der im Januar 2016 kommunizierten Zahl von 9 Millionen Nutzern noch einmal einen ordentlichen Sprung um 6 Millionen gemacht.

Trotzdem gibt es Nachholbedarf, sagt Instagram-Manager Jim Squires im Interview mit HORIZONT: Unternehmen müssten sich noch viel intensiver mit Mobile, dem veränderten Nutzerverhalten und den Herausforderungen durch Video beschäftigen.

Jim Squires, Head of Instagram Business, über…

Jim Squires ist Head of Instagram Business
Instagram
Jim Squires ist Head of Instagram Business

… Mobile First:

"Es klingt abgedroschen, aber das Wichtigste ist tatsächlich, Mobile First zu denken. Die Menschen verbringen immer mehr Zeit mit ihren Smartphones, sie informieren sich darüber, kaufen damit ein. Unternehmen, die ihre Kunden erreichen wollen, müssen sich dementsprechend noch intensiver damit beschäftigen. Hier gibt es nach wie vor Nachholbedarf. Die Landingpages, auf die User nach dem Klick auf mobile Anzeigen gelangen, sind immer noch zu langsam oder zu unübersichtlich. Gleichzeitig wird es aber auch immer einfacher, Kunden in der mobilen Welt zu erreichen. Alles, was ein Unternehmen dafür braucht, ist ein Smartphone, eine gute Idee - und ein Instagram-Business-Profil."

…und Video Second:

"Wir sehen ein extrem großes Interesse an Video. Das entspricht den Prognosen, nach denen im Jahr 2020 mehr als 70 Prozent aller Daten aus dem Bewegtbildbereich kommen werden. Instagram Stories ist innerhalb eines Jahres auch deshalb so rasant gewachsen, weil es Unternehmen die Möglichkeit gibt, sich in Echtzeit mit ihren Kunden zu verbinden und sie hinter die Kulissen blicken lassen. Das ist eine fundamentale Veränderung, mit der Werbungtreibende und Kreative lernen müssen, umzugehen." 

… die Herausforderung für Kreative:

"Alle Kampagneninhalte müssen auf den mobilen Geräten funktionieren. Das heißt, sie müssen kurz und in der Lage sein, beim Nutzer Engagement auszulösen. Der Vorteil von Instagram Stories ist dabei, dass das Format mehr Raum für Storytelling bietet und in der Regel mit aktiviertem Sound gestartet wird. Bislang sind die Agenturen begeistert, weil Instagram Stories sowohl für  Branding als auch für Storytelling funktioniert." 

… die Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen:

"Meiner Meinung nach führt die aktuelle Entwicklung im Digitalen zu einer Demokratisierung von Kreativität. Es ist noch nicht allzu lange her, da konnten sich nur die großen Marken mit ihren großen Budgets Video leisten. Diese Zeiten sind vorbei. In der mobilen Welt brauchen Unternehmen nur ein Smartphone, überschaubare Ressourcen und ein paar kreative Tools, um Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen.  Von uns erhalten sie dann zudem detaillierte Informationen über ihre Follower und über den Erfolg ihrer Beiträge."

… die Konkurrenz zu Snapchat:

"Wenn ein digitales Format erfolgreich ist, verbreitet es sich von Plattform zu Plattform. Der Hashtag etwa ist längst nicht mehr nur Twitter vorbehalten. Entscheidend ist, wer es letztlich schafft, das für die unterschiedlichen Werbekunden passende Gesamtpaket anzubieten. Wir glauben, wenn Kunden die Beziehung zu ihren Kunden intensivieren und mehr Produkte verkaufen wollen, fahren sie mit Instagram Stories am besten." kan
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