Das öffentliche Interesse am Geschehen sei groß. "Die Medien müssen selbstverständlich darüber informieren. Der Opferschutz hat jedoch Vorrang", erklärte die Vorsitzende des Beschwerdeausschusses 2 des Presserats,
Katrin Saft. Immer wieder habe der
Presserat die von Betroffenen oder Hinterbliebenen ungenehmigte Veröffentlichung von Opferfotos beanstandet, erklärte das Gremium weiter.
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Großes Interesse an Sondersendungen zum Flugzeugabsturz in den Alpen
Die Nachrichtensendungen am Dienstag kannten nur ein Thema: Den Absturz des Germanwings-Flug 4U9525 in den französischen Alpen. Das Interesse an den zahlreichen Nachrichten- und Sondersendungen war groß.
Auch der Deutsche Journalisten-Verband (
DJV) forderte, das Leid der Angehörigen zu achten. Journalisten dürften Trauernde nicht bedrängen, sagte der DJV-Bundesvorsitzender
Michael Konken. Allerdings verteidigte er, dass Reporter aus der Stadt Haltern am See berichteten. Von dort stammt eine Schülergruppe, die bei dem Absturz ums Leben kam. "Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie", sagte Konken zur Berichterstattung.
dpa