Für die verantwortliche Mitarbeiterin der Produktionsfirma bleibt das Newtopia-Tor ab sofort geschlossen
Die Panne bei der Sat.1-Realityshow Newtopia hat personelle Konsequenzen. "Wir bestätigen, dass wir angemessene Schritte unternommen haben", erklärte eine Sprecherin der Produktionsfirma Talpa am Dienstag.
"Die verantwortliche Person wurde von ihrer Tätigkeit entbunden", so die Sprecherin weiter. Zuvor hatte
bild.de über den Schritt berichtet. Eine Panne in der Nacht zum Montag hatte zuvor Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Realitysendung geweckt, an der nichts gestellt sein soll, wie Sat.1 immer geworben hat.
Bei einer teils hitzigen Besprechung von Kandidaten mit einer Talpa-Mitarbeiterin war - offenbar versehentlich - eine Kamera mitgelaufen. Die Mitarbeiterin hatte mit den Teilnehmern der Show darüber gesprochen, wie mehr Dynamik ins Geschehen kommen könnte.
#Faketopia
Der Super-GAU in Tweets und Posts
Für Sat 1 galt "Newtopia" als extrem wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Neustart in diesem Jahr. Umso brutaler dürfte den Sender die Häme treffen, die die Zuschauer nach dem #Faketopia-Skandal auf Twitter über den Sender ausschütten. ...
Sat.1 bemüht sich nach Angaben einer Sprecherin um "lückenlose Aufklärung" des Geschehens: "Unser ausdrücklicher Wunsch ist es und war es immer, dass der Kontakt zwischen der Produktionsfirma Talpa und den Pionieren nur äußerst reduziert stattfindet, beispielsweise bei Fragen der Sicherheit, Gesundheit, des Jugend- oder Persönlichkeitsschutzes und der Technik." Seit Februar übertragt Sat.1 sein TV-Experiment aus einem Camp in Königs Wusterhausen bei Berlin, bei dem 15 Pioniere nach eigenen Regeln leben sollen.
dpa