Facebook-Posting

Star FM stellt Martin Kesici wegen Hooligan-Äußerung frei

Der Facebook-Acccount von Martin Kesici
Screenshot: Facebook
Der Facebook-Acccount von Martin Kesici
Der frühere Castingshow-Gewinner und Radio-Moderator Martin Kesici hat bei Facebook mit den Hooligan-Protesten in Köln symphatisiert. Das könnte ihn nun seinen Job bei einem Berliner Radiosender kosten.
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Kesici hatte sich bei Facebook positiv über die Demonstration von Hooligans und rechtsradikalen Gruppierungen gegen Salafisten in Köln geäußert: "Endlich gehen die Deutschen gegen die Salafisten auf die Straße. Wurde auch Zeit. Schönen Abend", schrieb der 41-Jährige - kurz darauf entbrannte in seinem Account eine kontroverse Diskussion unter den rund 20.000 Facebook-Fans des Musikers und Moderators. Kesici verteidigte seine Äußerung zunächst: "Das waren doch nicht Nazis auf der Demo ... Bei den Hools sind auch Türken, Schwarze, Kurden etc. mitgelaufen. Ich supporte das sehr gern."

Am Dienstag reagierte der Berliner Radiosender Star FM 87.9 Maximum Rock, bei dem Kesici die Morgensendung moderiert, auf den Shitstorm: Die Geschäftsführung des Senders habe beschlossen, Kesici vorläufig freizustellen, teilte Star FM über seine Facebook-Seite mit. "Star FM distanziert sich von jeglicher Art von extremistischem und rechtsradikalem Gedankengut, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt oder Gewaltverherrlichung." 

Kesici hat sein umstrittenes Posting mittlerweile zwar gelöscht und sich ebenfalls via Facebook von jeglicher Form von Gewalt distanziert - ob er seinen Job als Radiomoderator behalten kann, steht aber noch in den Sternen. Laut Sender bedürfe es noch weiterer Gespräche mit dem Moderator. dh



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