Bislang werden über den Messenger geteilte Links im mobilen Browser geöffnet. Je nach Netzgeschwindigkeit könne das eine langsame Angelegenheit sein, besonders in Gegenden mit schlechter Verbindung, heißt es in dem Blogpost. Instant Articles hingegen laden laut Facebook bis zu zehnmal schneller als gewöhnliche Artikel.
Die inzwischen über 900 Millionen Nutzer des Facebook-Messengers können Instant Articles an dem bekannten Blitz in der rechten oberen Ecke des Vorschau-Bildes erkennen. Artikel von Publishern, die bereits Instant Articles nutzen, werden automatisch umgewandelt, sobald der Artikel via Messenger verschickt wird. In Deutschland gehören praktisch alle großen Medien zu den Medienpartnern für Facebooks Instant Articles - allein die "Süddeutsche Zeitung" nutzt das Format nicht.
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"Wir sind auf die Inhalte der Publisher angewiesen"
Instant. Für Digitalexperten ist das der neue Status quo, was die Geschwindigkeit im Internet betrifft. Instant Articles könnten, nicht nur wegen ihres Namens, ein ähnlicher Standard im Web werden, glaubt Will Cathcart, Vice President Product Management bei Facebook.
Für Facebook ist die Neuerung ein weiterer Schritt, um die Verweildauer der Nutzer zu erhöhen. Bislang müssen sie den Dienst verlassen, um einen News-Artikel zu lesen - und kehren danach möglicherweise nicht mehr zurück. Nun kann Facebook die Nutzer länger auf der eigenen Plattform halten. Die Verweildauer ist eine entscheidende Größe beim Anzeigenverkauf, mit dem Facebook sein Geld verdient.
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