Facebook

Das Ende der Sponsored Story

Die Sponsored Story geht in anderen Werbeformaten auf
Die Sponsored Story geht in anderen Werbeformaten auf
Teilen
Facebook hat bereits Mitte 2013 angekündigt, Werbung auf dem sozialen Netzwerk zu vereinfachen und bei den verfügbaren Ad-Formaten auszumisten. Jetzt kommt der Prozess allmählich in Gang. Nachdem bereits die sogenannten Online-Offers weggefallen sind, beerdigt Facebook nun auch seine Sponsored Stories. Diese gehen in anderen Formaten auf.

Das Aus für die "Sponsored Stories" hängt mit der Aufwertung anderer Formate zusammen. Anders als bislang wird beispielsweise bei "Page Post Ads" und "Page Like Ads" künftig auch der soziale Kontext angezeigt. Den bekam bislang nur, wer eine "Sponsored Story" buchte. Auch wenn ein Werbekunde künftig eine "Page Post Photo Ad" erstellt, fügt Facebook automatisch sozialen Kontext hinzu. Damit werden die "Sponsored Stories" redundant. Und Werbungtreibende können sich diesen Schritt künftig sparen.

Facebook hatte bereits Mitte 2013 angekündigt, die Anzahl seiner Werbeprodukte von damals 27 auf weniger als die Hälfte zu reduzieren. Ziel sei es, die Anzeigenformate stärker auf die Bedürfnisse der Werbetreibenden auszurichten und individuelle Ziele wie Abverkäufe, Online-Konversionen oder die Installationen einer App besser zu unterstützen.

Außerdem kündigte Facebook damals an, die Optik der Anzeigenformate kanalübergreifend - also auf Desktop, Smartphone und Tablet - zu vereinheitlichen. Dies wurde bereits im September umgesetzt. Ziel ist es, Werbungtreibenden und Agenturen die Produktion der Werbemittel zu erleichtern.

Auch sonst hat sich schon einiges getan: So wurden die Bildgrößen der Anzeigen optimiert und einheitliche Spezifikationen für alle Anzeigen-Platzierungen eingeführt. Darüber hinaus haben Werbungtreibende neuerdings die Möglichkeit, Marken und Produkte größer auf Facebook darzustellen. Zudem bekommen Werbungtreibende nach Festlegung eines Kampagnenziels nun Empfehlungen, welche Anzeigen-Tools für die Zielsetzung am besten geeignet sind.

Dass Facebook auf die Werbeindustrie zugeht, ist kein Wunder. Denn die Abhängigkeit von Anzeigen ist enorm. Mit 1,8 Milliarden US-Dollar steuerten die Werbeerlöse im 3. Quartal 2013 den Löwenanteil zum Gesamtumsatz bei, der sich auf gut 2 Milliarden US-Dollar summierte. Im Herbst hatten US-Marketer laut einer Forrester-Studie ihren Unmut über Facebook-Werbung geäußert. Eine HORIZONT.NET-Umfrage unter deutschen Marketing- und Media-Entscheidern war zu einem deutlich positiveren Ergebnis gekommen. mas



stats