Audience Network bietet Kunden drei verschiedene Anzeigenformate
Facebooks
im April vorgestelltes mobiles Werbenetzwerk Audience Network ist nun global verfügbar. Das Tool versetzt Werbungtreibende in die Lage, ihre Werbekampagnen nicht nur auf Facebook selbst, sondern auch auf anderen mobilen Apps anzeigen zu lassen.
Kunden können dabei aus drei Varianten wählen: Banner, Interstitials oder Native Anzeigen. Letztere passen sich dem Umfeld der jeweiligen App an. Dabei werden auch Anzeigen unterstützt, die einen Link beinhalten. Auf diese Weise können Publisher den Traffic auf ihre mobilen Webseiten erhöhen. Für die aus dem Facebook-Universum bekannten Dienstleistungen ist ebenfalls gesorgt: Audience Network stellt dieselben Targeting- und Messmethoden zur Verfügung wie für konventionelle Facebook-Kampagnen. Sprich: Die Anzeigen werden den Nutzern ihren auf Facebook angegebenen Interessen entsprechend angezeigt, was für hohe Interaktionsraten sorgen und damit die Erlöse in die Höhe treiben soll.
Zum weltweiten Launch lockt Facebook Interessenten mit zahlreichen Positiv-Beispielen von Unternehmen, die das Audience Network bereits erfolgreich nutzen. Beispiel Shazam: Die Musikerkennungs-App habe ihre Erlöse aus Werbenetzwerken mit Audience Network um 37 Prozent steigern können,
schreibt Facebook-Entwicklerin Tanya Chen im Developers Blog des Unternehmens. Auch deutsche Partner hat Facebook an Bord, etwa den Berliner Spieleentwickler Wooga. Welche weiteren Unternehmen aus Deutschland Audience Network nutzen, wollte Facebook auf Anfrage von HORIZONT Online nicht kommentieren.
Facebook hat nach eigenen Angaben 1,5 Millionen aktive Werbekunden, für die eine maßgeschneiderte und mit dem Datenschatz des sozialen Netzwerks angereicherte Lösung höchst verlockend sein dürfte. Damit ist Audience Network direkte Konkurrenz für Googles Admob-Netzwerk, über das Publisher ihre Apps vermarkten können. Gleiches gilt für Facebooks
in der vergangenen Woche offiziell vorgestelltes Display-Netzwerk Atlas: Damit können Werbungtreibende einzelne Nutzer auch über mehrere Geräte hinweg identifizieren - und zwar über ihre persönliche Facebook-ID statt über Cookies.
ire