Expansion

Buzzfeed bekommt Kapitalspritze von 50 Millionen Dollar

Buzzfeed investiert in den weiteren Ausbau seines Portals
Buzzfeed investiert in den weiteren Ausbau seines Portals
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Katzenbilder waren nur der Anfang: Das US-Portal Buzzfeed plant nach einer millionenschweren Kapitalspritze durch einen US-Investor massive Investitionen in sein Angebot, seine Technologie und die weitere internationale Expansion.


Marc Andreessen, Mitgründer des im Silicon Valley ansässigen Risikokapitalgebers Andreessen Horowitz verkündete die Investition am Sonntag per Twitter. Nach Informationen der "New York Times", auf die Andreessen in seinem Tweet verlinkt, pumpt das Unternehmen 50 Millionen US-Dollar in Buzzfeed. Die zugrundliegenede Bewertung des aufstrebenden Online-Unternehmens liege bei 850 Millionen Dollar, berichtet die "NYT" unter Berufung auf eine mit dem Deal vertraute Person.

Tweet


"We think of Buzzfeed as a technology company. They embrace Internet culture. Everything is first optimized for mobile and social", begründet Andreesen das Engegament seines Unternehmens in einem von mehreren Tweets. Außerdem biete das Portal mittlerweile "atemberaubenden investigativen Journalismus". Man freue sich, Buzzfeed dabei zu unterstützen, ein "hochgradig wichtiges neues Medienunternehmen" zu werden.

"Wir befinden uns mitten in einem historischen Wandel der Medienindustrie, in dem News zunehmend über soziale Netzwerke verbreitet und auf mobilen Endgeräten konsumiert wird - wir glauben, dass Buzzfeed als einn herausragendes Medienunternehmen aus diesem Wandel hervorgehen kann", sagt Chris Dixon, General Partner von Andreessen Horowitz.

Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, werden die Mittel zum Ausbau aller wichtigen Bereiche genutzt: Das Redaktionsteam wird massiv ausgebaut und teilt sich künftig in die drei Bereiche News, Life (Food & Style) und Team (Web Culture). Eine eigene Abteilung wird sich künftig um die Produktion von Bewegtbildinhalten kümmern - vom animierten GIF über Serien bis hin zu Spielfilmen. Ein Team von zwanzig Mitarbeitern wird sich ausschließlich um die Distribution der Inhalte von Buzzfeed auf Plattformen wie Tumblr, Imgur, Instagram, Snapchat, Vine und Messaging-Diensten kümmern, 75 Mitarbeiter kümmern sich um die Produktion von Branded Content für Werbekunden. Außerdem soll das Unternehmen durch Übernahmen und Neugründungen weiter wachsen.

Außerdem treibt das Unternehmen seine internationale Expansion weiter voran: Neben dem bereits bestätigten Start in Deutschland sollen auch in Japan, Indien und Mexiko eigene Ableger starten. Buzzfeed hatte vor einem Monat bekannt gegeben, dass Juliane Leopold, zuletzt Social-Media-Redakteurin bei Zeit Online, Chefredakteurin von Buzzfeed Deutschland wird. Wann genau das Portal hierzulande an den Start geht, ist allerdings noch unklar. dh



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