Die "FAZ" hat untersucht, was die gesellschaftliche Elite liest und tut
Die sogenannte Elite hat ein Faible für publizistische Premiummarken, liest besonders gerne den "Spiegel" und übernimmt häufig Verantwortung - das sind nur einige der Ergebnisse aus der Elite-Studie 2015 der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Laut Verlag ist es die erste Markt-Media-Studie, die sich ausschließlich an die Bevölkerungsgruppe mit dem höchsten Einkommen in Deutschland wendet.
Die "FAZ" nimmt sich darin vor allem zwei Themenfelder vor: Zum einen geht es um die Einstellungen der Elite, zum anderen um das Mediennutzungsverhalten. Und das unterscheidet sich signifikant von dem der Gesamtbevölkerung. Demnach erreichen Nachrichtenmagazine nur noch eine Gesamtreichweite von 12 Prozent, überregionale Tageszeitungen und Wochenzeitungen liegen mit 5 beziehungsweise 6 Prozent noch deutlich darunter. Nimmt man nur die Elite in den Blick, steigen diese Werte auf 19 (Tageszeitungen) bis 26 Prozent (Nachrichten-magazine) an - und zwar nur auf Print bezogen.
Berücksichtigt man zusätzlich die Digitalangebote, erreichen einzelne Titel Reichweiten weit jenseits der 10 Prozent. Dass die "FAZ" dabei deutlich besser abschneidet als die "Süddeutsche", entbehrt nicht einer gewissen Brisanz. Bekanntlich arbeiten beide Tageszeitungen zusammen mit "Zeit" und "Handelsblatt" an einer Werbewirkungsstudie, die bald präsentiert wird und die Gattung der Qualitätstitel insgesamt nach vorn bringen soll.
FAZ-Elite-Studie
Grundgesamtheit: Haushalte mit einem Nettoeinkommen von über 5000 Euro (6,34 Millionen Menschen); Fallzahlbasis: 1004 Interviews; Erhebungszeitraum: November 2014 bis April 2015; Institut: Czaia Marktforschung
Ingo Müller, Leiter FAZ Media Solutions, sagt dazu auf HORIZONT-Nachfrage: "Das steht überhaupt nicht in Konkurrenz zueinander. In unserer Studie geht es vor allem darum, neue Einblicke in die Elite der Gesellschaft zu liefern - über ihr Engagement, ihr Konsumverhalten und ihren Medienkonsum. In unserer Kooperation liegt der Fokus im Bereich der Werbewirkung. Das ergänzt sich wunderbar."
js/fam Exklusiv für Abonnenten
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