Dass "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann und Christian Wulff so ihre Probleme miteinander haben, ist allgemein bekannt. Die "Bild"-Zeitung gehörte schließlich zu den Medien, die während der sogenannten Wulff-Affäre besonders gern und ausführlich über die angeblichen Verfehlungen des damaligen Bundespräsidenten berichteten, was im Abdruck der umstrittenen Nachricht Wulffs auf Diekmanns Mailbox gipfelte. Dass der "Bild"-Chef bei der Ice Bucket Challenge nun ausgerechnet seinen Intimfeind herausgefordert hat, ist mal wieder typisch Diekmann! Bei der
Ice Bucket Challenge handelt es sich wie berichtet um eine gemeinnützige Kampagne der Stiftung für die Bekämpfung der Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) - einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems. Dass seit dem Start vor rund drei Wochen bereits 15,6 Millionen US-Dollar an Spenden zusammengekommen sind, liegt an der viralen Mechanik der Aktion: Denn jeder, der ein solches Eisbad überstanden hat, darf drei weitere Personen herausfordern, die innerhalb von 24 Stunden die Mutprobe bestehen müssen. Tun sie das nicht, müssen sie der Stiftung 100 Dollar spenden.
Nun hat also auch
Kai Diekmann mitgemacht. Dass er die Aufmerkamkeit nutzt, um seinem Widersacher Wulff einen mitzugeben, erstaunt nicht. Der ironische Unterton, mit dem er neben seiner Ehefrau Katja Kessler und seinem "lieben Kollegen" Stefan Niggemeier eben auch einen "gewissen Christian Wulff" herausfordert, dürfte dem ehemaligen Bundespräsidenten sicher die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Deutsche Werber und die Ice Bucket Challenge
Wie schnell sich das Phänomen nun auch in Deutschland verbreitet, zeigt ein Blick auf die Werbebranche. Die Challenges, die
gestern Grey-Chef Dickjan Poppema und Swipe-Chef
Jürgen Alker ausgerufen haben, zeigen erste Wirkung. Mitgemacht hat bereits Thjnk-Manager
Michael Trautmann und die Chefs von Lukas Lindemann Rosinski.
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Andere wie etwa DDB-Chef
Amir Kassaei zieren sich dagegen noch (siehe Post unten).
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