Just in der aktuellen Ausgabe würdigt der „Spiegel“ in der Hausmitteilung seine Beilage „Kultur Spiegel“. Vor genau 20 Jahren erschien sie zum ersten Mal. Zunächst lag sie nur der Abo-, von 2008 an der gesamten Auflage des Hamburger Nachrichtenmagazins bei. Das Jubiläumsheft blickt zurück und erinnert bei der Gelegenheit an die Reformen, die das Heft durchlaufen hat. Was nicht darin zu lesen ist: Die nächste Reform steht kurz bevor und dürfte die wohl gravierendste in der Geschichte des „Kultur Spiegel“ sein.
Nach Informationen von HORIZONT ist geplant, die eigenständig geführte Redaktion des „Kultur Spiegel“ mit dem Kulturressort des Magazins zu fusionieren. Bisher arbeiteten beide unabhängig voneinander.
Entsprechend wirkt der „Kultur-Spiegel“ auf viele wie ein Fremdkörper, der weder zu einer inhaltlichen Ergänzung beiträgt noch dem Hauptblatt einen, wie auch immer gearteten, strategischen Nutzen bringt. Ziel soll nun sein, die Beilage „Kultur Spiegel“ zu erhalten, jedoch rechtzeitig vor dem Start der Frankfurter Buchmesse im Herbst neu zu konzipieren. Künftig soll sie sich ausschließlich auf Rezensionen konzentrieren, aus allen kulturellen Disziplinen. Auf diese Weise wäre „Spiegel Kultur“ neben dem politischen Feuilleton des Magazins eine sinnvolle Ergänzung für die Bedürfnisse bildungsbürgerlich orientierter Leser.
Die aktuelle Ausgabe des "Kultur Spiegel"