Screenforce hat erstmals eine Schätzung zu den Investitonen im deutschen Markt ermittelt. In der kommenden Woche trifft sich die deutsche TV-Industrie in Köln zu den Screenforce Days. Dort werden zwölf Vermarkter die wichtigsten Programme für die neue Saison präsentieren.
Die Free-TV-Sender müssen sich seit Jahren von Kunden und Mediaagenturen anhören, dass sie zu wenig ins Programm investieren und werden immer wieder mit Amazon und Netflix verglichen. Die Streaming-Dienste investieren jedoch vor allem in spitze Formate, die weltweit skalieren, aber absolut betrachtet im Vergleich zum klassischen TV keine Massen erreichen. "Wir haben hier eine wahnsinnige Vielfalt an Sendern und Genres. Deshalb kommt der strukturelle Wandel durch Netflix und Co in Deutschland auch reduziert an", sagt Krapf im Interview mit HORIZONT.
Krapf betont die Innovationsbereitschaft der deutschen Sender und wünscht sich von den Werbungtreibenden, das diese auch direkt zum Start in Werbung in neuen Formaten investieren - und nicht erst abwarten, wie erfolgreich sich diese im Zuschauermarkt entwickeln. "Wir fänden es gut, wenn diejenigen, die Innovationen fordern, diese auch positiv begleiten würden", sagt er.