Carousel Ads

Instagram launcht Performance-orientiertes Werbeformat

Instagram erläutert die Funktionsweise der "Carousel Ads" in einem Video
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Instagram erläutert die Funktionsweise der "Carousel Ads" in einem Video
Seit 2013 bietet Instagram Werbeformate an - weiterführende Informationen zu dem beworbenen Produkt oder ein "Call to Action" ließen sich jedoch bislang nicht integrieren. Dies will Instagram nun ändern: Das neue Werbeformat "Carousel Ads" bietet Werbetreibenden nicht nur die Möglichkeit, ganze Slideshows mit verschiedenen Kampagnenmotiven auszuliefern. Diese können am Ende auch mit einem Link versehen werden.
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So könne ein Autohersteller etwa mit einer Bilderserie für verschiedene Features eines neuen Modells werben und den Betrachter schließlich auf eine Website mit zusätzlichen Informationen leiten, wie Instagram in einem Blogbeitrag erklärt. Davon sollen Werbekunden wie Nutzer gleichermaßen profitieren: Das werbende Unternehmen kann komplexere Botschaften vermitteln, während sich die Instagram-Nutzer per Click auf einen "Learn More"-Button sofort über das jeweilige Produkt informieren können. Wohin die Schaltfläche führt, kann der Kunde selbst definieren. Die Foto-App, die nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 300 Millionen aktive Nutzer verzeichnet, wird für Werbungtreibende damit von einem reinen Branding- auch zu einem Performance-Kanal.

A New Way for Brands to Tell Stories on Instagram from Instagram on Vimeo.

Laut Instagram basiert das Produkt auf Feedback von Nutzern und Werbekunden: Marketiers hätten sich eine Möglichkeit gewünscht, Geschichten auf ansprechende Weise zu erzählen und damit Business-Ziele zu erreichen, heißt es in dem Blogbeitrag. Die Nutzer wiederum hätten Interesse daran bekundet, mehr über die mit einem gesponsorten Foto oder Video beworbenen Produkte erfahren zu können. Zunächst tut sich Instagram für die Carousel Ads mit einer begrenzten Anzahl von Partnern zusammen. Welche das sind, gibt die Facebook-Tochter nicht preis. Das Format wird über die kommenden Wochen ausgerollt und soll sich dem Blogbeitrag zufolge immer wieder leicht verändern, da man erst lernen müsse, was bei den Nutzern wirklich ankommt.

Interessanterweise vergleicht Instagram die Carousel Ads selbst mit für Mobilgeräte optimierten Print-Kampagnen. In der Tat wäre das Format durchaus geeignet für Kampagnen, wie sie Apple kürzlich in der "Vogue" für seine neue Smartwatch geschaltet hat. Damit dürften künftig noch mehr Werbegelder bei Facebook landen: "Wenn Facebook mit seinen Autoplay-Videos TV-Budgets abgreifen will, dann schielt sein Foto-Dienst Instagram mit dem neuen Werbeformat auf Print-Gelder", vermutet "Adage".

In Sachen Bewegtbild gibt Instagram bereits seit einigen Monaten Gas: In den USA bietet das Unternehmen seit vergangenem Herbst Videowerbung an - noch im ersten Halbjahr 2015 will man damit auch in Deutschland starten. ire
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