Axel Springer investiert weiter ins Internet-Geschäft. Der Berliner Medienriese steckt einen Millionenbetrag in das US-amerikanische Wirtschaftsportal Business Insider. Nach HORIZONT-Informationen erwirbt Springer zunächst einen Anteil von sieben Prozent an dem Unternehmen.
Insgesamt 25 Millionen US-Dollar soll Business Insider im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde für den Ausbau seines Geschäfts erhalten. Axel Springer Digital Ventures ist nach eigenen Angaben Hauptinvestor und dürfte damit einen niedrig zweistelligen Millionenbetrag locker machen. Wie ein Sprecher gegenüber HORIZONT Online verrät, ist der Verlag damit zunächst mit sieben Prozent an der englischsprachigen Wirtschaftsnachrichten-Website beteiligt - und hat künftig in der Chefetage ein Wörtchen mitzureden. So wird Andreas Wiele, Vorstand Vermarktungs- und Rubrikenangebote bei Axel Springer, Mitglied des Board of Directors von Business Insider.
Andreas Wiele, Vorstand Vermarktung- und Rubrikenangebote von Axel Springer
Business Insider mit Sitz in New York ist nach eigenen Angaben die größte Wirtschaftsnachrichten-Website in den USA. Das Wirtschaftsportal, das pro Monat 70 Millionen Unique Visitors weltweit erreicht und mit Business Insider Intelligence auch einen kostenpflichtgen Abo-Service anbietet, positioniert sich als Nachrichtenangebot für Wirtschaftsführer weltweit. Das News-Portal verfolgt einen rein digitalen Ansatz, der auf soziale Medien und mobile Nutzung zugeschnitten ist. Business Insider ist mit regionalen Websites in sieben Ländern präsent und beschäftigt weltweit 230 Mitarbeiter.
„Wir freuen uns sehr, in die am schnellsten wachsende Wirtschaftsnachrichten-Website der Welt zu investieren, und wollen die zukünftige Entwicklung von Business Insider unterstützen. Mit dieser Investition stärken wir unsere Position im englischsprachigen digitalen Medienmarkt“, kommentiert Wiele die Investition.
Henry Blodget, Mitgründer und CEO von Business Insider, will mit dem frischen Geld das Wachstum in den USA und im Ausland weiter beschleunigen. Axel Springer sei dafür der ideale Partner. "Das Unternehmen teilt unsere Vision einer vielversprechenden Zukunft für neue Medien und ist wie wir davon überzeugt, dass Leser mit rein digitalen Nachrichtenangeboten auf neue und wirkungsvolle Weise interagieren können", so Blodget.
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