Facebook will transparenter werden
Umfeldqualität ist in der Digitalwerbung eines der Themen der Stunde. Neben Youtube stand zuletzt auch Facebook in der Kritik, wo Werbeanzeigen bisweilen in fragwürdigen Umfeldern auftauchen. Jetzt kommt das Social Network den Werbungtreibenden ein Stück weit entgegen.
Wie Facebook in einem Blogpost mitteilt, sollen Werbungtreibende die Platzierung ihrer Anzeigen künftig besser steuern können. Zum einen will Facebook bestehende Tools zur Steuerung und Platzierung von Werbemitteln vereinfachen. Zum anderen sollen in den kommenden Monaten zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten für Werbetreibende eingeführt werden.
So sollen Unternehmen künftig erstmals noch vor Beginn einer Kampagne eine Liste mit möglichen Auslieferungsorten einsehen können. Dadurch will Facebook die Transparenz im Audience Network, in Instant Articles und bei In-Stream Ads auf der Publisher-Ebene erhöhen. Ein erster Test mit einer ausgewählten Gruppe von Unternehmen ist bereits angelaufen. Ziel sei ein Produkt, das für alle Werbungtreibenden geeignet sei und sich auf Instant Articles und In-Stream Ads auf Facebook anwenden lasse.
Darüber hinaus soll es einfacher möglich sein, Umfelder komplett auszuschließen. Die dafür vorgesehenen Blockierlisten sollen Werbungtreibende in Zukunft bereits auf Konto-Ebene erstellen können. Bislang muss dies bei jeder Kampagne oder Anzeigengruppe einzeln durchgeführt werden. Mithilfe dieser konsistenten Listen sollen Werbungtreibende ihre Blockierlisten auf hunderte Kampagnen und tausende Werbeanzeigen anwenden können, heißt es. Der Startschuss für diese Funktion fällt im Audience Network und in Instant Articles bereits im Juli. Bis Jahresende soll dies auch bei In-Stream Ads auf Facebook verfügbar sein.
Zudem gibt Facebook seinen Werbekunden zusätzliche Tools an die Hand, um Videos im Audience Network genauer zu platzieren. Zur Wahl steht etwa, ob Werbespots nativ, als In-Stream oder als Interstitial laufen sollen.
mas