Volker Schwenck ist Leiter des ARD-Studios in Kairo
Die Türkei hat dem ARD-Korrespondenten Volker Schwenck nach Angaben des Südwestrundfunks (SWR) am Dienstagmorgen die Einreise verweigert. Der Leiter des TV-Büros Kairo sitze seit dem frühen Morgen im Abschieberaum des Istanbuler Flughafens fest, wie ein Sprecher des SWR am Mittag bestätigte. Schwenck wer demnach auf dem Weg zu einer Reportage über Flüchtlinge im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Er kam aus Kairo.
"Endstation Istanbul. Einreise in Türkei verweigert. Es sei ein Vermerk an meinem Namen. Bin Journalist. Ein Problem?", schrieb Schwenck am frühen Dienstagmorgen über den Kurznachrichtendienst Twitter. Gründe seien ihm zunächst nicht genannt worden, hieß es beim SWR. Der Sender sei im Kontakt mit dem Auswärtigen Amt und der deutschen Botschaft in der Türkei.
Tweet Volker Schwenck
Der Deutsche Journalistenverband DJV verurteilte die Maßnahme scharf: "Das Vorgehen der Behörden gegen Schwenck ist reine Schikane, die durch nichts zu rechtfertigen ist", teilte der DJV- Bundesvorsitzender Frank Überall mit. Der Kollege müsse unverzüglich auf freien Fuß gesetzt werden.
dpa/dh