Die Snapchat-Homepage
Der für seine von alleine verschwindenden Bilder bekannte Fotodienst Snapchat versucht sich jetzt auch als Kanal für klassische Medien. In einer Kooperation platzieren unter anderem der Nachrichtensender CNN, die Magazine "People", "Cosmopolitan" und "National Geographic" sowie MTV und die "Daily Mail" ihre Inhalte in einem neuen Bereich der App.
Snapchat ist mit der Idee groß geworden, verschickte Bilder wenige Sekunden nach der Ansicht von automatisch verschwinden zu lassen. Die App ist vor allem bei jungen Nutzern populär, die sie auch für freizügige Fotos nutzen. Das Startup arbeitet an einem Geschäftsmodell und hofft dabei unter anderem auf Werbung.
In die Medienwelt wagte sich Snapchat bereits mit einer Funktion vor, bei der Nutzer kurze Videos von großen Ereignissen teilen können, die dann in einem für alle zugänglichen Themenkanal abgespielt werden. Aktuell läuft eine solche Aktion für den - am Ende ausgebliebenen - Schneesturm in New York.
Snapchat
Youngster-Plattform verlangt Mondpreise für Werbespots
An Selbstbewußtsein mangelt es den Snapchat-Managern nicht. 750.000 Dollar soll die Werbung auf der Teenie-Messaging-App kosten - täglich. ...
Snapchat hatte erst kürzlich mit der Ankündigung für Aufsehen gesorgt, den Preis für einen Werbespot auf 750.000 Dollar anzuheben - pro Tag wohlgemerkt. Zum Jahresbeginn hatte das Unternehmen eine halbe Milliarde Dollar
bei Investoren eingesammelt. Inzwischen wird die App mit fast 10 Milliarden Dollar bewertet. Ein Übernahmeangebot von Facebook hatten die Gründer vergangenes Jahr abgelehnt.
dpa/dh