Bezahlmodelle

"taz" führt freiwilliges Online-Abo ein

Die taz erklärt da neue Modell auf ihrer Website
Screenshot taz.de
Die taz erklärt da neue Modell auf ihrer Website
Die "taz" führt ein neues Bezahlmodell für ihren Online-Auftritt ein. Für 5 Euro können Nutzer ab sofort ein Online-Abo abschließen - auf freiwilliger Basis. Die Website bleibt auch weiterhin frei zugänglich.
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Die linksalternative Tageszeitung aus Berlin bietet ihren Lesern mit dem Projekt "taz.zahl ich" bereits seit vier Jahren die Möglichkeit, für genutzte Inhalte freiwillig zu bezahlen - durchaus mit Erfolg. Über 1500 Nutzer unterstützen die "taz" regelmäßig mit durchschnittlich 60 Euro im Jahr.
Noch ist Journalismus eine Ware wie Hundefutter, das steuerrechtlich sogar besser behandelt wird.
Karl-Heinz Ruch
"Wir haben uns in der 'taz' gefragt, warum sollen es nicht mehr werden, die regelmäßig für taz.de zahlen? Warum sollen es nicht 20.000 statt 1.500 werden, die mit ihrem Beitrag den unabhängigen Journalismus der 'taz' auch im Internet unterstützen", fragt Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch auf taz.de. "Weil man taz.de ja auch gratis lesen kann? Die Zeit ist reif, einen Irrtum zu korrigieren." 

Da es bislang noch keinen gemeinnützigen Weg gebe, Journalismus zu finanzieren, werde man sich weiter dafür einsetzen, solche Wege zu finden, schreibt Ruch weiter. "Noch ist Journalismus eine Ware wie Hundefutter, das steuerrechtlich sogar besser behandelt wird. Unser Angebot heißt: ABO. Wir wollen noch in diesem Jahr 20.000 AbonnentInnen, die 60 Euro pro Jahr für taz.de nach dem bereits gut eingeführten Muster von taz.zahl ich zahlen. Das zu schaffen wäre ein schönes Zeichen für einen unabhängigen Journalismus im Netz." dh
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