Die Adblocker-Rate ist laut BVDW stabil
Die Adblocker-Rate ist im zweiten Quartal wieder leicht angestiegen. Das hat die jüngste Messung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) ergeben. Nach Ansicht des Verbands liegt die aktuelle Quote in Höhe von 20,44 Prozent aber im Rahmen der üblichen Messschwankungen. Im 1. Quartal hatte die Rate bei 19,92 Prozent gelegen.
"Wir rechnen von Messung zu Messung mit gewissen wellenförmigen Schwankungen", erklärt Stefan Schumacher (Gruner + Jahr EMS), stellvertretender OVK-Vorsitzender. Die derzeitige Entwicklung zeige, dass das Thema nach wie vor sehr präsent sei. "Wir müssen dabei am Ball bleiben und den Verbrauchern erklären, dass kostenfreie Dienste im Netz nur durch Werbepartner möglich sind. Wer Werbung blockt, schadet den Websites, die er nutzt, und damit sich selbst." Adblocking sei noch immer ein ernstzunehmendes Problem, so Schumacher weiter.
Im Mobile-Bereich ist die Quote deutlich geringer. Laut Schumacher liege sie "weiterhin im niedrigen einstelligen Bereich". Eine exakte Zahl gibt der BVDW nicht bekannt.
Adblocker
OLG Köln stuft Whitelisting als unzulässig ein
Teilerfolg für Axel Springer im Kampf gegen Adblock Plus. Das Oberlandesgericht Köln hat das Geschäftsmodell von Eyeo, Werbung zu unterdrücken und die Anzeigen einzelner Unternehmen durch Whitelisting gegen Geld wieder freizuschalten, als unzulässig eingestuft. ...
Viele Publisher versuchen, Nutzer durch Aufklärung zur Abschaltung von Werbeblockern zu bewegen. Einige Anbieter blockieren ihrerseits die Inhalte ihrer Websites für Nutzer von Adblockern, darunter zum Beispiel Bild, Geo und die Süddeutsche Zeitung. Einige Vermarkter gehen aber auch juristisch gegen den führenden Werbeblocker Adblock Plus vor. Erst vergangene Woche hatte das Oberlandesgericht München
Adblock Plus für zulässig erklärt. Die klagenden Medienunternehmen, darunter die
"Süddeutsche Zeitung", Pro Sieben Sat 1 und die RTL-Tochter IP Deutschland, setzen nun auf eine endgültige Entscheidung durch den Bundesgerichtshof.
dh