BDZV-Präsident Helmut Heinen
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat auf die Bedeutung der tagesaktuellen Medien in der Flüchtlingskrise hingewiesen. "Die Zeitungen leisten in dieser Situation großartige Arbeit", sagte der BDZV-Präsident Helmut Heinen am Montag zur Eröffnung des Zeitungskongresses 2015 in Regensburg. Über die vielfältige Berichterstattung hinaus handelten zahlreiche Blätter auch im Sinne humanitärer Werte.
Als Beispiel verwies Heinen auf das "Hamburger Abendblatt", das Flüchtlinge als Reporter einsetzte und eine Spendenaktion organisierte. "Bild-Berlin und B.Z. haben eine Beilage in arabischer Sprache mit den wichtigsten Informationen für die Berliner Flüchtlinge veröffentlicht. Die Schweriner Volkszeitung zeigt auf einer interaktiven Karte im Internet, wo in der Region welche Hilfe für die Migranten benötigt wird." Zeitungen seien damit "einmal mehr Katalysatoren für das große und vielfältige Engagement in unserem Land", sagte Heinen.
Zu den fast 500 Gästen des zweitägigen Zeitungskongresses gehören Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), Bayerns stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner (CSU) und der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds, Wolfgang Niersbach. Gastgeber ist in diesem Jahr die "Mittelbayerische Zeitung".
Am heutigen Montag stellt sich auch der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds, Wolfgang Niersbach, dem Gespräch mit den Zeitungsverlegern. Beim Zeitungskongress 2015 geht es unter anderem um die Frage: "Wem gehört der Sport?" Verlage wehren sich etwa gegen Lizenzgebühren, die sie für ihre Videoberichterstattung vom Amateurfußball zahlen sollen. dpa