Sitzen künftig öfter an einem Verhandlungstisch: Katja Dalhöfer, Mode Media, und Andreas Schilling, BCN
Highclass-Content allein ist Andreas Schilling, Geschäftsführer des Burda-Vermarkters BCN, nicht genug. Künftig sollen auch Blogger, Videoproduzenten und andere im Netz angesehene "Influencer" die jeweiligen Kampagnen bereichern. Dazu kooperiert BCN mit dem amerikanischen Internetunternehmen Mode Media (Glam.de, Brash.de, Fantasticzero.de).
Die strategische Partnerschaft, mit der BCN-Chef Schilling in ein "Wachstumsfeld" vorstoßen will, ermöglicht Burda sowohl Zugang zu Inhalten als auch zu Technologie. Aktuell betreibt Mode Media sieben Lifestyle-Verticals, mit denen die Plattform Premium-Content von rund 6000 Partnern – darunter Redakteure, Autoren und Fotografen – kuratiert und vermarktet. Im Comscore-Ranking besetzt das Unternehmen mit mehr als 237 Millionen Unique Visitors weltweit Rang 7 der Top-100-Medienhäuser in den USA, in Deutschland erreicht Mode Media 18,7 Millionen Unique User.
Doch entscheidend sind nicht nur Inhalte, Kontakte und Reichweite: Mit einem eigenen Tool wollen die Amerikaner den Anteil von Social-Media-Aktivitäten am Return of Investment einer Kampagne überprüfbar machen. "Wir messen die Shares, die Likes, die Anzahl der Instagram-Fotos, wir liefern sowohl quantitative als auch qualitative Belege", beschreibt
Katja Dalhöfer, Vice President Sales & New Business Development bei Mode Media. "Letztendlich haben wir es mit Mediageld zu tun – und die Branche ist sehr zahlenverliebt." Hier sei man den meisten deutschen Vermarktern um eine Nasenlänge voraus, erklärt Dalhöfer selbstbewusst.
Für BCN-Geschäftsführer Schilling ist die Partnerschaft vor allem hinsichtlich der zunehmenden crossmedialen Verzahnung verschiedener Themen von Bedeutung, auch über Lifestyle hinaus. "Die intelligente Verschmelzung von Audiences, Content und Technologie ist ein Zukunftsfeld." Hier verfolge BCN ganz klar den "First-Mover-Anspruch". Auch an ersten Kampagnen werde bereits gearbeitet.
kl