Axel Springer

Finanzbranche spekuliert über Börsengang der Rubrikenportale

In den "Digital Classifieds" bündelt Springer unter anderem Immonet.de.
In den "Digital Classifieds" bündelt Springer unter anderem Immonet.de.
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Axel Springer macht sein digitales Kleinanzeigengeschäft fit für die Börse. Das vermeldet zumindest die Nachrichtenagentur Bloomberg. Früher als erwartet könnten Portale wie Immonet oder Stepstone demnach in der zweiten Hälfte dieses Jahres verkauft werden. Springer selbst dementiert die offenbar vorgezogenen Börsenpläne.


In den "Digital Classifieds" bündelt der Berliner Konzern neben deutschen Angeboten wie Meinestadt.de unter anderem auch das französische Immobilienportal SeLoger und die britische Jobbörse Totaljobs. Springers Partner im Anfang März 2012 gegründeten Unternehmen ist der globale Wachstumsinvestor General Atlantic, seine Beteiligung liegt bei 30 Prozent. Dass General Atlantic im Jahr 2015 über einen Börsengang (IPO) aussteigen oder Anteile früher verkaufen kann, wenn beide Partner einverstanden sind, ist zwar kein Geheimnis. Eine Umsetzung noch in diesem Jahr käme dagegen unerwartet.

Den Informationen Bloombergs zufolge arbeitet Springer mit der Citigroup und JP Morgan daran, die digitalen Rubrikenmärkte börsentauglich zu machen. Deren Bewertung könnte demnach bei rund 3 Milliarden Euro liegen. Bei Springer erzielten die Digital Classifieds in den ersten neun Monaten 2013 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 121 Millionen Euro, immerhin fast 30 Prozent des operativen Gewinns auf Konzernebene. kl



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