Mit Stadtmöbeln - hier ein Wartehäuschen in Lübeck - ist JC Decaux weltweit erfolgreich
JC Decaux hat den Umsatz im Jahr 2014 weiter gesteigert. Die Erlöse kletterten um rund 5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Eine tragende Rolle kommt unverändert der Stadtmöblierung zu. Sie stellt mit einem Anteil von 45 Prozent am Gesamtumsatz vor dem Transportbereich (40 Prozent) das stärkste Segment des französischen Außenwerbekonzerns, der die Mehrheit an der Berliner Wall AG hält.
Das Segment der Stadtmöbel allein erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro - im Vergleich zu 2013 ein Plus von 7 Prozent. Positive Zahlen verzeichnet der Bereich auch in Europa (einschließlich Frankfreich und Großbritannien) und der übrigen Welt, lediglich das Nordamerika-Geschäft schwächelt. Im 4. Quartal wuchs der bereinigte Umsatz um 8,8 Prozent auf 389,3 Millionen Euro.
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Außenwerber melden Ansprüche an
Vom Nischenplayer zum Angreifer: Nach einem starken 2014 wollen Deutschlands Außenwerber weiter angreifen. Im Interview mit HORIZONT kündigt WallDecaux-Vorstand Andreas Prasse an, den Marktanteil von knapp 6 auf 8 Prozent steigern zu wollen. ...
In Nordamerika entwickelt sich auch das Segment
Transportmedien rückläufig, in allen anderen Ländern bleibt es stark. Insgesamt stieg der Jahresumsatz hier um 6,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, im asiatisch-pazifischen Raum, in Europa und in der übrigen Welt meldet JC Decaux robustes Wachstum. Allein im 4. Quartal des vergangenen Jahres legten die Transportmedien bereinigt noch einmal um 9,9 Prozent zu (324 Millionen Euro).
Herausfordernd für den Außenwerber bleibt dagegen der Bereich der
Großflächenwerbung. Der bereinigte Umsatz ging hier um 2,4 Prozent auf 458,8 Millionen Euro zurück. Betroffen sind alle Regionen, besonders deutlich hätten sich jedoch die schwierigen Marktbedingungen in Russland und in der Ukraine im Ergebnis niedergeschlagen. Die Entwicklung in Russland habe zusätzlich unter Verzögerungen bei der Beseitigung von circa 5000 illegalen Großflächen in Moskau gelitten, so JC Decaux weiter. Immerhin konnte das Unternehmen 2014 bereits erste Umsätze aus dem digitalen Großflächennetz in Chicago erwirtschafen, das weiter aufgebaut wird.
Zufrieden mit der soliden Unternehmensbilanz zeigt sich Co-CEO
Jean-François Decaux: "Außenwerbung wird in einer zunehmend fragmentierten Medienlandschaft seine Stärke und Attraktivität bewahren. Und wir werden auch weiterhin alle sich bietenden externen Wachstumschancen nutzen."
kl