So konnte die Düsseldorfer Wirtschaftszeitung ihre verkaufte Auflage im vergangenen Quartal um 1,1 Prozent auf 116.498 Exemplare ausbauen. Währen die Abo-Auflage nahezu unverändert blieb, gab der Einzelverkauf um 18,6 Prozent nach. Die Kioskverkäufe spielen beim "Handelsblatt" zwar keine große Rolle - im Schnitt gingen gerade einmal 5151 Exemplare pro Ausgabe über die Ladentheke - allerdings reichte es aus, um die harte Auflage der Zeitung (Abo und Einzelverkauf) leicht ins Minus zu ziehen. Allein die Aufstockung der Bordexemplare um 10 Prozent bewahrte das "Handelsblatt" vor einem Minus bei der Gesamtauflage.
Im Vergleich zu den anderen überregionalen Zeitungen stehen die Düsseldorfer freilich noch vergleichsweise gut da: So büßte die "Süddeutsche Zeitung" 5,76 Prozent ihrer verkauften Auflage ein. Mit 379.798 Exemplaren ist die "SZ" nach der "Bild" aber nach wie vor die auflagenstärkste deutsche Tageszeitung. Die verkaufte Auflage der "Frankfurter Allgemeinen" sinkt um 8,7 Prozent auf 305.747 Exemplare, "Die Welt" ("Welt" + "Welt Kompakt") verliert sogar zweistellig und landet bei einem Minus von 10 Prozent bei einer verkauften Auflage von 202.630 Exemplaren. Vor allem im Einzelverkauf ging es für die Tageszeitung von Axel Springer um heftige 25,6 Prozent abwärts. Auflagenstärkste Tageszeitung bleibt trotz einem Minus von 8,4 Prozent die "Bild" mit einer verkauften Auflage in Höhe von 2.313.130 Exemplaren.
Die linksalternative "taz" kommt mit einem blauen Auge davon und erzielt bei einem Minus von 3,6 Prozent eine verkaufte Auflage von 54.806 Exemplaren, die Auflage der sozialistischen Tageszeitung "Neues Deutschland" geht um 6,6 Prozent auf 28.257 Exemplare zurück.
dh