Agof-Geschäftsführerin Claudia Dubrau
Geschicktes Timing: Wo sonst hätte die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) ihre lange erwarteten Digital Facts besser präsentiert als bei der Dmexco? In den regulären Betrieb geht das Datenpaket zwar erst im nächsten Jahr, doch auch der am Mittwoch präsentierte Prototyp ist ein Novum. Erstmals macht die Agof damit eine übergreifende Mediaplanung von stationären und mobilen Angeboten möglich.
Zunächst ein Blick auf die Ergebnisse: An der Spitze der kombinierten Studie aus Internet und Mobile Facts steht auf Angebotsseite T-Online mit einer Netto-Reichweite von 28,66 Millionen Unique Usern. Auf den Plätzen dahinter folgen Ebay mit 24,52 Millionen und Gutefrage.net mit 20,89 Millionen Nutzern. Auf Rang 4 rangiert Axel Springers Bild.de (18,25 Millionen), auf Platz 5 Web.de (16,33 Millionen). Die Top Ten komplettieren die Angebote Chip (14,76 Millionen Unique User), Focus Online (13,82 Millionen), Spiegel Online (13,76 Millionen), Computerbild.de (13,70 Millionen) und Gmx mit 13,59 Millionen Nutzern.
Der Prototyp weist Daten jeweils aus einem durchschnittlichen Monat und einer durchschnittlichen Woche für das 1. Quartal dieses Jahres aus. Internet und Mobile Facts kombinierte die Agof dabei per Fusion. Laut Agof-Geschäftsführerin
Claudia Dubrau sei man derzeit jedoch mit der Entwicklung eines Messtags beschäftigt, das genau am Ort der Nutzung feststellen kann, um welche Art der Nutzung – stationär, mobile oder per App – es sich handelt. Derzeit enthält das Paket über 700 digitale Gesamtangebote von 55 Vermarktern.
Bei Letzteren hat Interactive Media mit insgesamt 38,12 Millionen Unique Usern die Nase vorn. Auf Platz 2 rangiert Axel Springer Media Impact mit 35,61 Millionen Nutzern, gefolgt von Tomorrow Focus Media, der mit 31,24 Millionen Unique Usern die Top 3 komplettiert. Auf Rang 4 und 5 der Digital Facts sind United Internet Media (30,76 Millionen) und Ströer Digital (29,76 Millionen Nutzer) platziert.
kl