Anfeindungen wegen Phantomtor

Stefan Kießling nimmt Facebook-Seite vom Netz

Über seine eigene Homepage ist Kießling derzeit noch erreichbar
Über seine eigene Homepage ist Kießling derzeit noch erreichbar
Teilen

Wer derzeit versucht, die Facebook-Seite von Stefan Kießling aufzurufen, gelangt lediglich auf die Startseite des sozialen Netzwerks. Der Grund: Der Leverkusener Stürmerstar hat die Seite abschalten lassen, nachdem er wegen seines Phantomtors im Spiel gegen Hoffenheim massiv angefeindet worden war.

Dies bestätigte Meinolf Sprink, Kommunikationsdirektor von Kießlings Verein Bayer Leverkusen, auf Anfrage des Sportinformationsdienstes. Die Seite, normalerweise unter www.facebook.com/kies‎ erreichbar, war bereits Ende vergangener Woche geschlossen worden. Der Torjäger wolle seine Fanpage allerdings zu gegebener Zeit wieder öffnen.

Kießling hatte am 18. Oktober in Hoffenheim gegen das Außennetz geköpft, der Ball war allerdings durch ein Loch in den Maschen in das Tor geraten. Schiedsrichter Felix Brych gab den Treffer trotzdem. Am Montag entschied das DFB-Sportgericht, dass das Spiel trotz des irregulären Tors nicht wiederholt wird.

Im Interview mit dem "Kölner Express" gab Kießling zu Protokoll, dass er im Nachgang der Partie sogar mit Briefen an seine Privatadresse traktiert worden war. Auf die Frage, ob es auch Morddrohungen gegeben habe, antwortete der 29-Jährige: "Sagen wir es einmal so: Es war grenzwertig." Anlaufstelle für die Fans des Stürmers ist derzeit noch Kießlings eigene Homepage. ire
stats