Der Preis wurde zunächst nicht offiziell genannt. Nach Informationen des Technologieblogs Recode kam Twitter jedoch für NFL-Verhältnisse extrem günstig davon - mit insgesamt weniger als 10 Millionen für die zehn Donnerstags-Spiele. Im vergangenen Jahr soll Yahoo 20 Millionen Dollar für die testweise Online-Übertragung einer NFL-Begegnung bezahlt haben. Und die TV-Rechte für die Donnerstagsspiele kosteten die US-Sender CBS und NBC insgesamt 450 Millionen Dollar. Allerdings ist ein großer Unterschied, dass sie komplett die Anzeigen im Umfeld der Übertragungen vermarkten dürfen und Twitter nur einen Teil davon. This fall Thursday Night Football will be streamed live @twitter so fans will see more of this. https://t.co/s6tbr9FjvY In regard to the NFL deal, please note that all expense was contemplated in our FY’16 guidance given on our Q4’15 earnings call.
Sowohl Verizon als auch Amazon sind aber bekannt dafür, tief in die Tasche zu greifen, wenn sie etwas haben wollen. So soll Amazon für die Verpflichtung des ehemaligen Moderators der BBC-Autosendung "Top Gear", Jeremy Clarkson, 250 Millionen Dollar hingeblättert haben. "Recode" zufolge soll es für die Donnerstags-Spiele Angebote von mehr als 15 Millionen Dollar gegeben haben, es blieb unklar, weswegen genau Twitter mit einem niedrigeren Preis das Rennen gewann. Die Top-Begegnungen der NFL finden allerdings nicht am Donnerstag statt, sondern am Wochenende. Deshalb liegen die TV-Reichweiten donnerstags auch unter den Werten am Samstag und Sonntag.
4 digitale Trends in der Sportvermarktung
Twitter hat bereits eine Infrastruktur für Video-Übertragungen von seinem Livestreaming-Dienst Periscope. Die NFL-Spiele dürften aber weitere Investitionen in die technische Plattform erfordern. Twitter betonte, dass die Ausgaben für den Deal die Prognose für das laufende Quartal nicht verändern werden.