"Ad Viewability Benchmarks"

Sichtbarkeitsraten für Displaywerbung sinken weiter

Deutsche Vermarkter haben nach wie vor mit der schlechten Sichtbarkeit von Displaywerbung zu kämpfen
Vege/Fotolia
Deutsche Vermarkter haben nach wie vor mit der schlechten Sichtbarkeit von Displaywerbung zu kämpfen
Augen zu und durch: Das gilt angesichts aktueller Zahlen des Ad-Verification-Anbieters Meetrics für die deutschen Onlinevermarkter. Den "Ad Viewability Benchmarks" zufolge, die seit September 2014 vierteljährlich zur Verfügung gestellt werden, gehen die Sichtbarkeitsraten für Display Ads immer weiter zurück.
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Im 3. Quartal dieses Jahres lag die durchschnittliche Viewability von Displaywerbung in Deutschland bei 61 Prozent – das sind 14 Prozentpunkte weniger als im 1. Quartal dieses Jahres. Im Gegensatz dazu kommen in Frankreich 69 Prozent der ausgelieferten Ad Impressions tatsächlich beim User an, in Großbritannien sind es 52 Prozent, in Österreich liegen die Sichtbarkeitsraten in den vergangenen drei Quartalen stabil bei 70 Prozent.


"In Sachen Viewability hinkt der deutsche Werbemarkt der europäischen Konkurrenz momentan hinterher", sagt Philipp von Hilgers, Managing Director und Mitgründer von Meetrics. Zwar hätten auch die Werte in den Nachbarländern noch Optimierungspotenzial, aber offensichtlich gingen die französischen und britischen Vermarkter das Problem an. "Die aktuellen Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass es sich lohnt, höhere Qualitätsmaßstäbe zu etablieren", so von Hilgers weiter.

Alle erhobenen Daten der aktuellen Untersuchung basieren auf der Grundlage der Sichtbarkeitsdefinition des Interactive Advertising Bureau (IAB) und des US-amerikanischen Media Rating Council (MRC), die sich Anfang des Jahres für den 50/1-Standard ausgesprochen haben. Ad Impressions, die dieses Kriterium nicht erfüllen, werden als nicht sichtbar gewertet. kan

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