Friedmann habe sich die Namensrechte an der "Abendzeitung" 2010 beim Verkauf der "AZ" in Nürnberg an den Telefonbuchverleger Oschmann "aus dem Kreuz leiern lassen", schreibt der "Focus". Nun könnten die fehlenden Markenrechte allerdings zum Knackpunkt für die Übernahme der insolventen Tageszeitung werden: Das sei "ein Dealbreaker für alle Interessenten", zitiert das Magazin einen Insider.
Unterdessen gehen die Spekulationen über die Zukunft des Blatts unvermindert weiter. Der ehemalige Geschäftsführer
Ulrich Buser, Medienberichten zufolge einer von zwei Kaufinteressenten für die "AZ", will das Boulevardblatt laut "Focus" zu einer gehobenen Wochenzeitung für München und Umgebung machen. Themenschwerpunkte sollen Kultur und Menschen aus der Region sein, tagesaktuell würde die "AZ" nur noch im Internet berichten. Die traditionsreiche Tageszeitung hatte Anfang März Insolvenz beantragt.
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