Allerdings gibt der AS&S-Chef auch zu bedenken, dass es an manchen Stellen vielleicht nicht unbedingt nötig sein wird, sich anzupassen: "Wir wollen den Hype um die One-to-one-Kommunikation und das Ansteuern einzelner Zielpersonen nicht kleinreden. Aber wir glauben dennoch nicht, dass ein Medium mit schneller, hoher Reichweite eines Tages überflüssig sein wird." Es könne zwar interessant sein kann, auch kleine Zielgruppen exakt anzusprechen, jedoch müsse man sich überlegen, ob dann nicht die kaufkräftige Masse auf der Strecke bleibt.
Bis Ende 2017, so stellt er den Kunden aber in Aussicht, werde man zumindest beim Thema Buchung deutliche Verbesserungen in Richtung Automatisierung bieten können: Das bisherige Planungstool
Radio Xpert wird gerade "aufgebohrt" und zum Buchungstool erweitert. Zudem wird das schon lange existente Online-Buchungstool
Class, das den direkten Zugriff auf das Inventar der Sender erlaubt, optimiert. "An dieser Stelle können wir Ende nächsten Jahres durchaus von automatisierten Vorgängen sprechen", so Adrian.
Auch der Prozess der Ausspielung, der bislang ein sehr manueller Vorgang mit viel zeitlichem Vorlauf ist, soll optimiert werden, dies bedürfe aber schwererer Diskussionen. Ebenso sei es noch ein weiter Weg, bis UKW-Radio eine zeitgemäßere Datenerhebung habe: "Wir müssen natürlich flexibler werden, als das die zweimal jährlich erscheinende MA Radio erlaubt. Aber rein technologisch betrachtet ist die Hürde der nicht vorhandene Rückkanal von Radio."
A
uch Konkurrent RMS arbeitet derzeit daran, die Abläufe zu automatisieren. Im ersten Schritt werden die Buchungssysteme zwischen RMS und den Sendern automatisiert. Bis das UKW-Inventar in Echtzeit verkauft wird, wird es jedoch auch bei RMS noch Jahre dauern.
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