ARD-Talksendung

Günther Jauch hört Ende 2015 auf

Günther Jauch gibt seine Talksendung in der ARD Ende 2015 auf
Günther Jauch gibt seine Talksendung in der ARD Ende 2015 auf
Nach vier Jahren ist überraschend Schluss: Günther Jauch wird seine Talksendung in der ARD im nächsten Jahr nicht fortführen - obwohl ihm der Sender einen neuen Vertrag angeboten hat. "Über das Angebot der ARD zur Vertragsverlängerung habe ich mich sehr gefreut. Sowohl aus beruflichen als auch aus privaten Gründen habe ich es nicht angenommen", so der Moderator in einem offiziellen Statement des Norddeutschen Rundfunk (NDR).
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Zum Ende des Jahres läuft der Vertrag für die sonntägliche ARD-Gesprächssendung "Günther Jauch" aus. Allenthalben durfte man jedoch von einer Verlängerung des Kontrakts ausgehen, weil die vom NDR redaktionell verantwortete Sendung seit ihrem Start im September 2011 erfolgreich lief: Im Schnitt erreichte das Format 4,62 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 16,2 Prozent. Im Jahr 2013 lag der Marktanteil gar bei 17,0 Prozent und 4,85 Millionen Zuschauern - Bestwerte für eine Talksendung im deutschen Fernsehen.

"Wir danken Günther Jauch für die erfolgreiche Zusammenarbeit und respektieren seine Entscheidung. Er hat mit seiner Sendung oft die politische Agenda geprägt und für das Erste neue Zuschauer gewonnen. Sein Talkformat ist pointiert, hintergründig, emotional und auch mal unterhaltsam aufbereitet - passend für den Sonntagabend", sagt Lutz Marmor, NDR-Intendant und ARD-Vorsitzender.

Wer Jauch auf dem begehrten Sendeplatz nach dem "Tatort" nachfolgt, ist noch unklar. Sicher ist nur, dass man auch 2016 an den Erfolg des Talkgenres anknüpfen will, wie Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, in der Mitteilung betont. Auf Zugpferd Günther Jauch muss der Sender dabei jedoch verzichten. tt



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