Volker Neumann, Geschäftsführer JOM
Seit 40 Jahren gibt es die „Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung“. In den vier Dekaden hat sich viel verändert - so auch die LAE, wie eine HORIZONT-Grafik zeigt. Aus Sicht von JOM-Chef Volker Neumann muss die LAE aber noch viel mehr tun.
Was sich nicht geändert hat: Das Ansehen der LAE als wichtigste Studie für B-to-B-Kommunikation. Werbungtreibende und Mediaplaner, die mit ihren Daten arbeiten, sind anspruchsvoll. „Die LAE hat auf die digitalen Veränderungen reagiert“, sagt JOM-Geschäftsführer Volker Neumann, vermisst allerdings weitere relevante Medien, etwa reine Onlineanbieter wie „Huffington Post“ und Fernsehsender wie N24, NTV.
„Wenn sich die LAE nicht öffnet, könnte sie künftig an Relevanz verlieren“, so Neumann. Die Zahl der LAE-Titel ist von 30 im Rekordjahr 2001 auf aktuell 22 (14 Magazine, 8 Zeitungen) gesunken (siehe Grafik oben). Manche wurden eingestellt („Financial Times Deutschland“), andere umpositioniert („Frankfurter Rundschau“) oder abgemeldet („Euro“, „Euro am Sonntag“, „Börse online“). Dennoch war das beleuchtete Medienangebot noch nie so groß wie 2015: Neben den 22 Printtiteln werden Daten für 7 Kombis, 19 Online-Angebote, 17 Smartphone-Apps und 18 Tablet- PC-Apps ausgewiesen. Roland Karle