Der Geschäftsbereich
Digitalmarken National wuchs laut Burda im vergangenen Jahr um 19 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und trägt damit 52 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Zu den größten Umsatzbringern gehörten dabei die Business-Plattform Xing, die inzwischen 1 Million zahlende Mitglieder im deutschsprachigen Raum hat, sowie die E-Commerce-Unternehmen Cyberport und Computeruniverse.
Burdas
Auslandsgeschäft legte um 67,1 Prozent auf 454,9 Milllionen Euro zu. Für den großen Sprung gibt es allerdings eine einfache Erklärung: Der Effekt resultierte aus der vollständigen Übernahme des
Medienunternehmens Immediate Media, einer Plattform sowohl für das Zeitschriften- als auch für das digitale Konsumentengeschäft in Großbritannien.
Weniger stark wuchs der Bereich Medienmarken National mit den Kernmarken Bunte und Focus. Dieser legte im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf 670,4 Millionen Euro zu. Zum Gesamtumsatz trägt das Segment damit rund ein Viertel bei. Allerdings seien im vergangenen Jahr die Umsätze aus alternativen Erlösquellen - dazu zählen etwa Commerce-Modelle wie das Weinportal Vicampo - erstmals größer als die Print-Anzeigenerlöse. Letztere trugen zum Bereich Medienmarken national 21 Prozent bei, alternative Erlösquellen 28 Prozent. Mehr zum Thema
Weichen für die Zukunft
Hubert Burda Media Gruppe bekommt europäische Rechtsform
Die Hubert Burda Media Gruppe bekommt eine neue Struktur. Für die Geschäftsleitung des Konzerns ist künftig eine Europäische Aktiengesellschaft (lateinisch: Societas Europaea, deshalb abgekürzt SE) zuständig. Sitz der SE ist Offenburg, teilt das Medienunternehmen mit.
Burda betont jedoch, das eigene deutsche Magazingeschäft habe "die Transformation erfolgreich fortgesetzt". Man betreibe "eine Vielzahl nachhaltiger und lukrativer Geschäftsmodelle und erzielt über die klassischen Vertriebs- und Anzeigenerlöse hinaus Umsätze in der direkten Interaktion mit den Konsumenten." Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen zum dritten Mal in Folge mit einer leichten Umsatzsteigerung.
Zudem geht man bei Burda davon aus, dass "verlagsübergreifende Allianzen an den zentralen Marktschnittstellen einen positiven Effekt auf die Wirtschaftlichkeit des Konzernbereichs Medienmarken National" haben werden. Inwieweit es dazu kommt, wird sich allerdings zeigen, hat doch das Bundeskartellamt gerade erst
entsprechende Pläne abgeschmettert.
Burda begründet die positive Umsatzentwicklung mit der Investitionsstrategie des Unternehmens. In den Ausbau der Geschäfte wurden demnach 470 Millionen Euro gesteckt. "Innovation ist der wichtigste Treiber für Burdas Erfolg", sagt CEO
Paul-Bernhard Kallen. "Dass wir in Umsatz und Ertrag so erfreulich wachsen, liegt an unserem beständigen Streben nach innovativen Produkten, Technologien und Geschäftsmodellen. Wir wollen die großen Chancen der Digitalisierung weiterhin aktiv nutzen und unsere Geschäfte nachhaltig weiterentwickeln."