Die Zeitung steht unter massivem Sparzwang, jüngst war bekannt geworden, dass 40 von 130 Redakteursstellen gekürzt werden sollen. Allerdings sollen bei den aktuellen Veränderungen, offenbar keine Stellen abgebaut werden. Wie die Nachrichtenagentur ddp berichtet, werden die Mitarbeiter auf andere Ressorts verteilt. Von dem Verlag gibt es dazu keine Stellungname.
Der
Deutsche Journalismus Verband (DJV) reagiert auf die Ankündigung Depenbrocks mit scharfer Kritik: "Es ist höchste Zeit, dass sich die Redakteure und Freien der Berliner Zeitung gegen Depenbrocks Crash-Kurs zur Wehr setzen", so DJV-Bundesvorsitzender
Michael Konken. Der Plan bestätige die Befürchtung, dass "Herr Depenbrock aus purem Gewinnstreben die Berliner Zeitung publizistisch und langfristig auch wirtschaftlich an die Wand fährt."
Zum Berliner Verlag gehören neben der "Berliner Zeitung" auch der "Berliner Kurier" und das Stadtmagazin "Tip". Seit 2005 ist der britische Medieninvestor David Montgomery mit seiner Firma Mecom durch den Kauf des Berliner Verlags in den deutschen Zeitungsmarkt eingestiegen.