Zeitungsforscher geben Content-Desk der WAZ gute Noten

Der Content-Desk der WAZ ist der Qualität zugute gekommen
Der Content-Desk der WAZ ist der Qualität zugute gekommen
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Als die Essener WAZ Mediengruppe ihre Redaktionen in Nordrhein-Westfalen vor rund anderthalb Jahren in einem Content Desk zusammenführte, hagelte es Kritik. Nun wollen die Zeitungsforscher Lars Rinsdorf (Hochschule der Medien Stuttgart) und Günther Rager (Technische Universität Dortmund) herausgefunden haben, dass die Umbaumaßnahmen inklusive des Abbaus von 300 Redakteursstellen zu einer "messbaren Verbesserung der journalistischen Qualität geführt" haben.

Im Rahmen einer Inhaltsanalyse haben sie festgestellt, dass "die drei Zeitungstitel ihre ohnehin bereits hohe journalistische Vermittlungsqualität nach der Neuorganisation der Redaktionen noch weiter verbessern konnten". Die Stärkung des regionalen Bezugs der Berichterstattung habe außerdem zu einer größeren Lesernähe geführt.

Finanziert wurde die Studie von der verlagsnahen Stiftung Pressehaus NRZ, die zum WAZ-Titel "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" gehört, und der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Sämtliche Ergebnisse können in der wissenschaftlichen Zeitschrift "Medienwirtschaft" nachgelesen werden. bn



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