ZDF muss 50 Millionen Euro pro Jahr sparen

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Das ZDF ist von der wirtschaftlichen Krise der Medien voll erfasst worden und muss 50 Millionen Euro im Jahr einsparen. Gleichzeitig kündigte der Mainzer Sender für 2003 eine Programmreform mit einer Schärfung des Informationsprofils an. Das wurde am Freitag in Mainz nach einer Sitzung des ZDF-Fernsehrats bekannt. Grund für die schlechte Finanzlage seien unter anderem die rückläufigen Werbeeinnahmen.

Einschnitte ins Programm seien nicht zu vermeiden, sollten aber die Wettbewerbsfähigkeit des Senders nicht beeinträchtigen. Bis zum Ende der Gebührenperiode 2004 droht den Angaben zufolge ohne Einsparungen ein Defizit von 200 Millionen Euro. Das neue Programmschema werde zusätzliche Angebote für jüngere Zuschauer bringen und die Wünsche der Menschen im Osten Deutschlands besser berücksichtigen.

So würden dienstags um 20.15 Uhr hochwertige Dokumentationen gezeigt, am Freitagabend steht ein Krimi-Doppelpack im Programm, Samstagabends nach dem Sportstudio ist ein Comedy-Platz vorgesehen. Das ZDF lag im ersten Halbjahr in der Zuschauergunst hinter ARD und RTL auf Platz drei, im September rutschte es hinter die dritten Programme der ARD auf Platz vier ab.



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