Feiert am 14. März seinen Ausstand: Markus Schächter
Das geplante Abschiedsfest für den scheidenden ZDF-Intendanten Markus Schächter sorgt bei einigen Mitarbeitern des Senders offenbar für Unmut. Da der Sender in den kommenden Jahren massiv bei den Personalkosten sparen muss, kommt die Feier vor allem bei den jungen Mitarbeitern gar nicht gut an.
Am 14. März feiert Schächter nach zehn Jahren im Amt seinen Ausstand. Alle rund 3500 Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Senders sind zu "Weck, Worscht un Woi" in die Mainzer Phönix-Halle eingeladen. Die Feier sei "eine Geste des Dankes von Markus Schächter" an die Mitarbeiter des ZDF, zitiert der "Spiegel" einen ZDF-Sprecher. Bezahlt wird die Abschiedsfeier aus dem Veranstaltungsetat des Senders.
Vor allem bei den jungen Mitarbeitern stoße die Veranstaltung trotz ihres laut ZDF "bescheidenen Charakters" allerdings auf Unverständnis, berichtet der "Spiegel". Der Grund: Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Sender auf Drängen der
Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) in den kommenden Jahren 75 Millionen Euro an Personalkosten einsparen muss.
Da der öffentlich-rechtliche Sender Sparvorgaben der KEF nicht erfüllt hat, kürzte die Kommission die Vorgaben für die kommende Gebührenperiode von 2013 bis 2016 um besagte 75 Millionen Euro. Das ZDF hat daher zunächst bei den freien Mitarbeitern, darunter viele jüngere, den Rotstift angesetzt. Zudem werden 2012 weder Azubis eingestellt, noch Auszubildende übernommen. Auch der verhängte Einstellungsstopp trifft vor allem Berufseinsteiger.
dh