Thomas Langheinrich, der Vorsitzende der
Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten, warnt vor den negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Werbeeinnahmen der privaten Sender. Auf dem 17. Transatlantischen Dialog der
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) wies er darauf hin, dass das Interesse an finanzieller Stabilität der privaten Sender nicht nur bei ihnen selbst, sondern auch bei den Konkurrenten der Öffentlich-Rechtlichen läge.
Langheinrich verurteilt deutliche Produktplatzierungen, etwa die "Werbebotschaften für Stuttgarter Autos" in der
ARD-Serie "Tatort". Laut ARD seien dies nur Beistellungen, bei dem das Produkt unentgeltlich für den Dreh zur Verfügung gestellt wird.
Ferner werden die Landesmedienanstalten demnächst mit dem
Verband privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) über die von der
EU geforderte Kennzeichnung von Produktplatzierungen sprechen. Die neue TV-Richtlinie "Audiovisuelle Mediendienste ohne Grenzen" erlaubt sogenannte Placements unter Einschränkungen, beispielsweise in fiktionalen Programmen und wenn deutlich darauf hingewiesen wird.
HOR