Kein Sparwille ist bei der werbungtreibenden Wirtschaft zu erkennen. 8,42 Milliarden Mark brutto flossen laut AC Nielsen Werbeforschung im 1. Quartal 2000 in die Kassen der klassischen Medien, das sind 13,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals hatte der Zuwachs noch 6,7 Prozent betragen. Prozentual am stärksten profitierten von der gestiegenen Werbelust die Fachzeitschriften, die mit Anzeigen 16,5 Prozent mehr verdienten, nämlich 259 Millionen Mark. Die Zeitungen legten um 14,6 Prozent auf 1,98 Milliarden Mark zu, der Gesamtwerbeumsatz der Publikumszeitschriften stieg um 13,1 Prozent auf 1,83 Milliarden Mark. Das Fernsehen baute seine führende Position als Werbemedium weiter aus: um 15, 1 Prozent auf 3,73 Milliarden Mark. Beim Hörfunk beträgt das Plus 9 Prozent bei Gesamteinnahmen von 465 Millionen Mark. Aus der Reihe fällt auch in diesem Jahr die Außenwerbung. Für Plakat meldet AC Nielsen ein Minus von 13,1 Prozent und einen Werbeumsatz von 145 Millionen Mark.