Werbeumsätze stützen den Gaming-Markt

Marken erhöhen Präsenz in Spielen
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  Der Gaming-Markt schwächelt weiter. Nachdem die Umsätze bereits 2009 kaum angestiegen sind, blieben die Anbieter von Video- und Computerspielen in Deutschland mit einem Plus von lediglich 0,5 Prozent auch 2010 wieder hinter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zurück. Das geht aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney in Düsseldorf hervor.

Ohne das boomende Werbegeschäft sähe die Bilanz wohl noch schlechter aus. Laut Studie entwickelt sich der Gaming-Werbemarkt deutlich positiver als das traditionelle Spiele- und Konsolensegment. Glaubt man den Unternehmensberatern von A.T. Kearney, dann werden die Werbeumsätze bis 2015 im Schnitt rund 15 Prozent pro Jahr zulegen.

Damit ist die Werbung das Segment mit dem prozentual größten Wachstum: Im Bereich Online-Games sollen die Umsätze bis 2015 voraussichtlich um durchschnittlich knapp 12 Prozent pro Jahr zulegen, im Segment Mobile um durchschnittlich 14 Prozent. Dem Gesamtmarkt sagt A.T. Kearney ein durchschnittliches Plus von jährlich 5,5 Prozent voraus. Damit würden die Umsätze in Deutschland inklusive Werbeeinnahmen erstmals die zwei Milliarden-Euro-Grenze überschreiten.

Wichtigster Treiber im Bereich der Gaming-Werbung sind Werbe-Spiele von Unternehmen, die auf diese Weise ihr Image fördern und ihre Markenbekanntheit erhöhen wollen. Laut Studie stammen derzeit rund 95 Prozent der Werbeausgaben von Konsumgüterherstellern. mas
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