Der Bruttowerbeaufwand in den klassischen Medien belief sich im 1. Halbjahr 2005 auf 9,1 Milliarden Euro. Das ergibt die aktuelle Bruttowerbestatistik von Nielsen Media Research, Hamburg. Im Vorjahresvergleich entspricht das Ergebnis einem Plus von 3,6 Prozent. Damit ist das Wachstum im 1. Halbjahr geringer ausgefallen als in den Jahren davor. Zu den reduzierten Wachstumsraten haben auch die Discounter beigetragen, die ihre Werbeinvestitionen zwar auf hohem Niveau fortführen, aber nicht weiter ausbauen.
Eine ebenfalls negative Wirkung ging vom Automarkt aus, die Werbeaufwendungen wurden hier um 30 Millionen Euro reduziert. Positive Signale setzten vor allem die Werbeträger selbst. Die Werbeinvestitionen der Medienhäuser betrugen rund 160 Millionen Euro. Im Vergleich der Werbeträger liegt das Fernsehen mit 3,8 Milliarden (plus 2,3 Prozent) Werbeumsätzen vor den Zeitschriften mit 2,4 Milliarden (plus 8,5 Prozent).
mh