Das Karlsruher Internetportal
Web.de hat im 3. Quartal 2002 bei einem Umsatz von knapp 6 Millionen Euro erstmals einen positiven Cash-Flow erwirtschaftet. Trotz Investitionen habe das Unternehmen ein Plus von 1,4 Millionen Euro erzielt, teilt Web.de mit. Im 2. Quartal lag man noch mit 2,3 Millionen Euro im Minus.
Dennoch weist das Unternehmen immer noch einen Verlust vor Zinsen und Abschreibungen in Höhe von 1,2 Millionen Euro aus. Dies wird mit einmaligen, nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen begründet. Wachstumstreiber sind laut Web.de vor allem die digitalen Bezahl-Dienste. Immer mehr Nutzer seien bereit, für diese Dienste zu zahlen. Der Anteil der Pay-Angebote am Gesamtumsatz sei daher auf 42 Prozent gestiegen, so das Unternehmen.
Die Einnahmen durch Onlinewerbung lagen im 3. Quartal bei 2,7 Millionen Euro, der Bereich E-Commerce steuerte 700.000 Euro zu den Gesamtumsätzen bei. Web.de hat eigenen Angaben zufolge derzeit noch 95 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Die Gewinnschwelle will Web.de nach wie vor im 4. Quartal 2002 erreichen.