WAZ schlägt zurück

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In der Debatte um den möglichen Kauf des 40-prozentigen Springer-Anteils von Leo Kirch hat die WAZ nun den Springer-Verlag scharf angegriffen. In der "Financial Times Deutschland" sagte Geschäftsführer Lutz Glandt, es sei leichtfertig, wenn Vorstände es ablehnten, Optionen zu prüfen, die die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens verbessern könnten.

Der Vorstand des Springer-Verlags handele damit gegen das Aktiengesetz, das verbiete, eine Option nicht zu prüfen, die den Unternehmenswert erhöhen könnte. Springer-Chef Mathias Döpfner und die Springer-Zeitungen wehren sich seit Tagen heftig gegen den potenziellen Einstieg der WAZ-Männer. Erst am Wochenende hatten sich die Chefredakteure in einer gemeinsamen Erklärung gegen die vermeintliche Bedrohung ihrer Unabhängigkeit gewehrt.

Noch bis zum 10. September kann Leo Kirch über seinen Springer-Anteil verfügen, der bei der mit rund 734 Millionen Euro bei der Deutschen Bank verpfändet ist. Auch der australische Medienmulti Rupert Murdoch ist wieder einmal als Käufer im Gespräch.



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