WAZ-Gruppe streitet mit Dichand wieder um die "Krone"

Der Streit um die "Kronen Zeitung" geht weiter
Der Streit um die "Kronen Zeitung" geht weiter
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Der Streit um die "Krone" geht weiter. Die wichtigsten Gesellschafter der österreichischen Tageszeitung, die Verlegerfamilie Dichand und die Essener WAZ-Gruppe beharken sich wieder einmal. Dieses Mal geht es um die geplante Preiserhöhung für das Blatt.

Im März hatten die WAZ-Männer und der Mit-Gesellschafter Raiffeisen eine Preiserhöhung für die Boulevard-Zeitung beschlossen - gegen den Willen der Dichands. Diese haben eine gerichtliche Verfügung erwirkt, die eine Preiserhöhung untersagt, bis ein Schiedsgericht über die Preiserhöhung entscheidet. Krone-Geschäftsführer Wolfgang Altermann hat die zerstrittenen Parteien nun für Anfang Mai zu einem Treffen eingeladen, berichtet die Zeitung "Der Standard". Die WAZ-Gruppe prüft derweil angeblich aber bereits Rechtsmittel gegen die Verfügung der Dichands.

Der Streit um die Preiserhöhung ist das neueste Kapitel im jahrelangen Krieg um die "Krone": Die Gesellschafter streiten bereits seit Jahren wegen der Ernennung von Christoph Dichand, Sohn des im Sommer 2010 verstorbenen Altverlegers Hans Dichand, zum Herausgeber der Zeitung. Auch um das Recht zur Nominierung des Chefredakteurs und um die garantierten Gewinnzahlungen an die Dichands gibt es seit Jahren Zwist. Die WAZ-Gruppe ist seit 1989 zu 50 Prozent an der "Kronen Zeitung" beteiligt. dh



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