WAZ: Bodo Hombach rät Unternehmen zu mehr Corporate Publishing

WAZ-Chef Bodo Hombach
WAZ-Chef Bodo Hombach
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Bodo Hombach, langjähriger Spitzenpolitiker der SPD und seit 2002 auf dem Chefsessel der WAZ Mediengruppe, rät den Unternehmen, ihre Lobbyarbeit grundlegend zu überdenken. Die alte Taktik, bei der Politik „zu antichambrieren in der Hoffnung, sie würde sich dann für wichtige Industrieprojekte einsetzen“, funktioniere heute nicht mehr.

Ein immer größer werdender Teil der Politik surfe lieber „auf der anschwellenden Protest- und Widerstandswelle“ im Lande, um sich Wählerstimmen zu sichern. Kurz und gut: „Es ist eine Illusion, zu glauben, die politischen Parteien würden die Begründungsarbeit für die Wirtschaft erledigen. Das muss sie mehr denn je selber tun“, sagt Hombach bei einer Rede auf einer Tagung der Trurnit-Gruppe am 18. Mai 2011 in München. 

Und wie macht man das? Am besten mit glaubwürdigem, professionellem Corporate Publishing, also eigenen Büchern, Zeitschriften, Filmen, Blogs, so der WAZ-Chef. Und was hat das alles mit seinem Medienhaus zu tun? Wenig überraschende Antwort: Der Essener Verlag hat Corporate Publishing als ein mögliches Wachstumsfeld für sich ausgemacht – und will in diesem Bereich entsprechend expandieren. js
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