Volker Helm gibt Führung von Initiative an Thorsten Schulz zurück

Thorsten Schulz übernimmt wieder das Ruder bei Initiative in Hamburg
Thorsten Schulz übernimmt wieder das Ruder bei Initiative in Hamburg
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Rolle rückwärts: Bei der Hamburger Mediaagentur Initiative (IM) übernimmt Thorsten Schulz wieder den Posten des Chief Operation Officers. Amtsvorgänger Volker Helm wird die Agentur verlassen. Damit setzt das Medianetzwerk der New Yorker Interpublic-Holding im deutschen Markt wieder alles auf Null und beginnt da, wo es im März 2010 aufgehört hat.

Damals präsentierte der weltweite IM-Boss Richard Beaven nach einer zehn Monate langen Suche Volker Helm als Nachfolger von Marianne Dölz. Sie hatte im Mai 2009 nach vielen Jahren die Hamburger Mediaagentur in Richtung Düsseldorf verlassen und übernahm dort die Geschäftsführung des Handelsblatt-Vermakters IQ Media Marketing. Übergangsweise verantwortete die verbleibende Geschäftsführung von IM bestehend aus Schulz, Mathias Glatter und Finanzchef Dirk Schröder die Leitung von IM.

Und genau dieses bewährte Triumvirat aus Eigengewächsen der Agentur übernimmt nun wieder das Ruder bei IM. Unterstützt wird es durch Ellen Schmidt, die als Mitglied der Geschäftsleitung weiterhin für die Bereiche Communication Planning, Forschung und Innovations zuständig bleiben wird. Glatter ist wie gehabt für die Kundenberatung und die Entwicklung von neuen Dienstleistungsangeboten verantwortlich und Schröder bleibt Herr der Finanzen von IM.

Als CEO ist nun der 39-jährige Schulz, der im Markt eine gute Reputation genießt und seit 16 Jahren bei IM arbeitet, der neue Frontmann der Interpublic-Tochter. Sein Vorgänger Helm kehrt wieder nach München zurück und stellt sich dort neuen beruflichen Herausforderungen. Mit der Re-Inthronisierung von Schulz, Glatter und Schröder müssen sich aber auch die IM-Manager dringend den Herausforderungen des sich rapide wandelnden Mediamarkts stellen. Seit Jahren sucht IM, die einst aus der Werbeagentur Lintas hervorgegangen war, den Anschluss im Markt.

Im Recma-Ranking für 2010 belegte das Network mit 348 Millionen Euro Billings nur den zwölften Platz und erreichte einen Marktanteil von 2,3 Prozent. IM und ihre Interpublic-Schwester Universal McCann (UM), die 2010 Billings in Höhe von 514 Millionen Euro betreute, waren damit gemeinsam nur unwesentlich größer als die Mediaplus-Gruppe (870 Millionen Euro Billings). Mit der Serviceplan-Tochter betreiben IM und UM die Einkaufsgesellschaft Magna Global Mediaplus, die die Rahmenverhandlungen für die drei Partneragenturen mit den Medienvermarktern führt. ejej
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